Der Kapitalismus ist für die meisten Beteiligten eine Erfolgsgeschichte. Er hat Wohlstand gebracht, er hat Armut verringert, er hat Innovationen und den Siegeszug neuer Technologien ermöglicht, er hat den globalen Handel beschleunigt und intensiviert und dabei neue Bündnisse und Verbindungen ermöglicht. Also eine gute Sache. Wäre da nicht ein ganzer Strauß hochproblematischer Nebenwirkungen und externer Kosten.
Diese Nebenwirkungen und Kosten sind spätestens seit dem Club of Rome ein Thema und heute endlich auch auf der politischen Agenda: Staaten und Gesellschaften versuchen der Folgen des Kapitalismus Herr zu werden. Doch wo die freie Wirtschaft Rendite bringt, tut man sich mit Verboten schwer. Taxonomien, Berichtspflichten, Regulatorik sind die Werkzeuge moderner Nachhaltigkeitspolitik. Ob sie tatsächlich helfen, ist nicht wirklich klar.
Die Autoren fürchten, dass die aktuellen Maßnahmen zur Sicherung unserer Existenz nicht ausreichen und dem hehren Ansinnen sogar schaden. Unterstützt von den Meinungen von Expert:innen und Stakeholder:nnen des Komplexes „nachhaltiges Wirtschaften” klopfen sie das bestehende System ab auf Wirksamkeit und Fehler. Sie benennen Probleme, suchen Alternativen, liefern einen Entwurf eines wirklich nachhaltigen Kapitalismus.
Real World Impact ist ein Buch für alle, die wirtschaften und produzieren, die sich von Regeln und Pflichten betroffen fühlen und sie besser verstehen wollen, die nach Wegen suchen, Wohlstand und Fortschritt zu sichern, ohne den Planeten anzuzünden. Ein Buch für alle mit einem Funken Interesse für unsere Existenz auf diesem Planeten.
Name:
Kerstin Boschütz